In Stellenanzeigen legen Homeoffice-Jobs deutlich zu
Vor Corona spielte bei Stellenanzeigen die Option daheim zu arbeiten quasi keine Rolle. Das hat sich rasant verändert.
Der Anteil an Stellenanzeigen mit Homeoffice-Möglichkeit hat sich in den vergangenen fünf Jahren auf knapp 18 Prozent verfünffacht. Richtig Schwung bekam das Thema, als Beschäftigte in Corona-Zeiten feststellten, dass auch gut aus dem Homeoffice gearbeitet werden kann. Das zeigt die Jobmonitor-Analyse der Bertelsmann-Stiftung von 55 Millionen Online-Stellenanzeigen seit 2019.
„Wer geglaubt hat, dass nach Corona alle wieder ins Büro zurückkehren, muss erkennen: Homeoffice hat sich in vielen Branchen nicht nur etabliert. Es wird zum wichtigen Argument im Kampf um die Fachkräfte“, sagt Stiftungs-Arbeitsmarktexperte Gunvald Herdin. Dabei gibt es naturgemäß deutliche Unterschiede bei den Berufen. Ganz vorn rangieren Fremdsprachenlehrer, bei denen 72 Prozent der Stellenangebote die Arbeit von zu Haus beinhalten. Dann kommen Jobofferten insbesondere aus dem Bereich Software und IT. Dazu zählen Experten in der IT-Anwendungsberatung, Medieninformatik-Spezialisten oder auch IT-Netzwerktechniker. Naturgemäß rangieren am anderen Ende der Skala Handwerksberufe von der Fleischverarbeitung bis zum Metallbau sowie die Altenpflege.