Gedruckte Prospekte nach wie vor führend
Obwohl sich 2023 einige Händler vom klassischen Print-Prospekt verabschiedeten, bleibt er das beliebteste Medium der Angebotskommunikation.
Trotz rückläufiger Inflationsrate kaufen Konsumenten in diesem Frühjahr mit einem sensiblen Preisbewusstsein ein. Dafür wird vermehrt auf Prospekte – sowohl im Print- als auch im digitalen Format – zurückgegriffen. Zwar haben sich im vergangenen Jahr einige Händler vom klassischen Print-Prospekt verabschiedet, dennoch bleibt die gedruckte Version nach wie vor das beliebteste Medium der Angebotskommunikation. Nahezu 80 Prozent nutzen diesen Kommuni-
kationskanal wöchentlich.
Online-Prospekte werden von gut 62 Prozent in der Woche konsultiert – meist zusätzlich zu gedruckten Prospekten. Zu diesen Erkenntnissen kommt der Prospektmonitor des Kölner Instituts für Handelsforschung (IFH)
Interessanterweise greifen 85 Prozent der befragten Prospektlesenden sowohl zu Print- als auch zu Online-Prospekten. Damit verzeichnet der Anteil der Hybridnutzenden im Vergleich zum vergangenen Jahr einen deutlichen Anstieg. Besonders hoch ist die hybride Nutzung von beiden Formaten bei der jungen Zielgruppe der 18- bis 29-Jährigen. „Für die meisten Konsumenten stellt sich nicht die Frage ob Print- oder Onlineprospekt – sie nutzen beides! Und zwar auch vom gleichen Händler bzw. Anbieter“, sagt Andreas Riekötter, Geschäftsführer IFH Media Analytics. Daher müsse das Zusammenspiel von analoger und digitaler Angebotskommunikation perfektioniert werden. „Das kann ein QR-Code im Prospekt oder ein Call-to-Action zum Download einer App im Geschäft sein. Die Möglichkeiten, die uns eine Omnichannel-Angebotskommunikation bietet, fängt gerade erst an.“