Erste Nürnberger Nachhaltigkeitskonferenz
Mit dieser Pilot-Veranstaltung wollte das Umweltreferat insbesondere die abstrakten Nachhaltigkeitsziele auf konkrete Projekte in unserer Stadt herunterbrechen.

„Wir halten an alten überkommenen Dingen fest“, sagt Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar in seiner Keynote zum Auftakt der ersten Nürnberger Nachhaltigkeitskonferenz. Der Klimawandel zeige sich nicht nur mit mehr Dürren in Afrika oder Überflutungen in Bangladesch. Vielmehr sind auch in Deutschland Überflutungen, Rekordhitze und teilweise knappes Wasser angekommen. „Der Klimawandel ist da“, so sein zentrales Statement. „Wir können nicht weitermachen, wie bisher.“
Zuvor betonte Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König in seinem Grußwort die große Bedeutung der Nachhaltigkeitsziele für die Stadt Nürnberg. „Wir sind willens, bereit und – gemeinsam mit der Stadtgesellschaft – auch gut aufgestellt, um entschlossen zu handeln. Denn Nichthandeln ist keine Option.“ König verwies auf den kommunalen Klimafahrplan, mehr Grün in der Stadt, Förderung des Nahverkehrs oder den Ausbau der Fernwärme. „Nachhaltig zu leben ist kein Sprint – das ist ein Langstreckenlauf, der uns lange fordern wird.“
Nürnbergs Umweltreferentin Britta Walthelm bekräftigte das Ziel, bis zum Jahr 2035 die Klimaneutralität der Stadtverwaltung und des Gebäudebestands anzustreben. „Beispielsweise stellen wir uns der Herausforderung, die städtische Kläranlage zu einem klimaneutralen Betrieb umzubauen.“
