Bitkom: Drei Viertel sind von Cookie-Bannern genervt
Manche stimmen schnell allen Cookies zu, andere kämpfen sich durch die Einstellungen. Tendenziell sind User beim Surfen und Shoppen not amused.
Bestätigen, ablehnen oder benutzerdefiniert einstellen – diese Buttons sind die Hürde, bevor man schnell per Mausclick einkauft oder eine Übernachtung bucht. Zeitungen und Zeitschriften gewähren oftmals überhaupt keinen Zugang, wenn man der Vermarktung seiner Daten nicht zustimmt. Stolze drei Viertel der Internetnutzer sind von solchen Cookie-Bannern und Tracking-Einstellungen genervt. Zwei Drittel sagen sogar, sie möchten sich damit nicht beschäftigen.
Zugleich nutzt rund die Hälfte manche Angebote nicht, weil sie zu viele Cookies verwenden. Das sind Ergebnisse einer Befragung des Digitalverbandes Bitkom.
„Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sollten gemeinsam Lösungen entwickeln, damit die Menschen Webseiten schnell, einfach und komfortabel nach ihren Wünschen nutzen können“, sagt Susanne Dehmel, Mitglied der Bitkom-Geschäftsleitung.
Aktuell stimmen 24 Prozent der Internetnutzer grundsätzlich allen Cookie- bzw. Tracking-Vorgaben zu, weil sie keine Lust haben, sich damit zu beschäftigen. 21 Prozent stimmen grundsätzlich allen zu, weil sie die dadurch verfügbaren Funktionen nutzen möchten. Ein Fünftel gibt an, alles abzulehnen, was möglich ist. 10 Prozent gestatten ausdrücklich Werbe-Cookies, damit personalisierte Werbung angezeigt werden kann.